Diagnostik
In Zusammenarbeit mit einer Diplom-Psychologin stehen uns diagnostische Instrumente in den folgenen Bereichen zur Verfügung:
• Intelligenz- und persönlichkeitsbezogene Diagnostik
• Diagnostik relevanter Wahrnehmungsteilleistungen
• Schulleistungsbezogene Diagnostik
- Muttersprachlicher Bereich
- Mathematik
- Englisch
• Anamnesegespräch mit den Eltern zur bisherigen Entwicklung des Kindes
• Prävention
Therapieplanung
• Erstellen des ersten Hilfeplans
Der erste Hilfeplan dient dazu, die individuelle lerntherapeutische Förderung in die umfassende Entwicklungsbegleitung des Kindes zu integrieren und ihre Intensität abzustimmen. Deshalb steht zunächst der Kontakt mit allen Personen und Institutionen im Vordergrund, die in die Betreuung des Kindes involviert sind:
- Kinderärzte
- Kinderzentrum St.-Jürgen-Str.
- Kinderambulanz der Universität Bremen
- Psychologen und Therapeuten
- Logopäden und Sprachheiltherapeuten
- Ergotherapeuten
- Lehrer und Schulleitungen
- Erzieher und Hortmitarbeiter
- Beratungszentrum für Sprache und Mathematik an der Schule Fritz-Gansberg-Strasse
Unter Berücksichtigung aller uns zur Verfügung stehenden Informationen und diagnostischen Ergebnisse erstellen wir in Absprache unseren lerntherapeutischen Hilfeplan.
Er umfasst je nach aktueller Ausgangslage:
- Arbeitsstrategien (z.B. Notieren von Hausaufgaben, Organisation der Arbeitsmittel, Ordnung am häuslichen Arbeitsplatz, systematisches Arbeiten mit Lernkarteien)
- Entspannungstechniken und Selbstinstruktion
- Stärkung/Entwicklung von angemessenen Verhaltensweisen zur Bewältigung von kritischen Anforderungssituationen
- Schulung defizitärer Wahrnehmungsbereiche
- Entwicklung geeigneter Kompensationsstrategien
- strukturiertes Aufarbeiten bestehender Leistungsdefizite
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining
- Stärkung der Motivation und des Vertrauens in die eigene Leistungsfähigkeit
• Begleitende Förderdiagnostik
Die im Hilfeplan festgelegten Ziele werden jeweils nach 12 Therapiestunden überprüft. Auf der Grundlage der dabei gewonnenen Erkenntnisse wird der Hilfeplan modifiziert und in seinen Zielsetzungen weiterentwickelt.
• Abschlussdiagnostik
Zum Abschluss der Therapie wird der Leistungsstand der Kinder detailliert dokumentiert.
Beratung der Eltern
Erfolgreiche Lerntherapie wird getragen von konstruktiver Elternmitarbeit. In etablierten negativen Lernstrukturen mit entsprechenden Auswirkungen auf das Familiensystem ist eine intensive Elternberatung und -schulung notwendig.
Diesem Anspruch tragen Rechnung:
• Einzelgespräche zur Situation und Entwicklung des Kindes beinhalten
- Regelmäßige Auswertungsgespräche bezüglich der Förderdiagnostiken
- Hilfe bei der Suche nach kompetenten Ansprechpartnern in Erziehungsfragen (vor allem in Krisensituationen)
- Anleitung zur Unterstützung des Kindes bei der Umsetzung der in der Lerntherapie neu erworbenen Verhaltensweisen zu Hause
- Unterstützung beim Dialog mit der Schule
Netzwerkarbeit
Wirkliche Netzwerkarbeit bedeutet sowohl die Kooperation aller Beteiligten in jedem Einzelfall als auch den generellen interdisziplinären Austausch mit Fachleuten.
• Verschränkung der Hilfsmaßnahmen im Einzelfall
- Lehrergespräche
- Schulbesuche
- Pädagogische Runden
- Austausch mit Medizinern und anderen beteiligten Therapeuten
• Interdisziplinärer Austausch
- Intensive persönliche Fortbildung
- Kontakte zu Universitäten und wissenschaftlichen Instituten
- Mitgliedschaft im „Fachverband Integrative Lerntherapie“
Unser Team
- Wir arbeiten mit pädagogisch und psychologisch ausgebildeten Fachkräften.
- Sie erhalten eine intensive Einarbeitung in theoretische und praktische Elemente integrativer Lerntherapie.
- Im Rahmen regelmäßig stattfindender Teamsitzungen werden kontinuierlich Bereiche lerntherapeutischer Arbeit vertieft.
- Darüber hinaus finden in regelmäßigen Abständen auf der Basis der Prozessdiagnostik Gespräche mit der einzelnen Therapeutin über jedes Kind statt. Alle Informationen, Beobachtungen und Erkenntnisse werden von der einzelnen Therapeutin schriftlich dokumentiert und in den gesamten Förderplan integriert.
- Die Testung der Kinder wird von einer Fachkraft durchgeführt. In Absprache mit allen an der Förderung Beteiligten entscheidet sie, ob über den oben skizzierten Rahmen hinaus weitere Untersuchungen notwendig werden.
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